Geschichte der Müritz

Mit Ende der Weichsel-Eiszeit (10.000 v.Chr.) siedeln die ersten Menschen in der Region der heutigen interner Link Mecklenburger Seenplatte. Die Spuren der zumeist von Jagd und Fischfang lebenden Menschen finden sich noch heute in Form von riesigen Steingräbern.

In der Zeit der großen Völkerwanderungen in Europa (ca. 300 n. Chr.) kommt es zu starken Umbrüchen. So wandern germanische Volksstämme nach Süden ab. Der unbesiedelte Raum wird später von slawischen Stämmen in Besitz genommen.

Die Slawen nannten den gewaltigen See 'Kleines Meer' (slaw.: Morcze). Aus Morcze entwickelte sich später der Name Müritz. Auch der Ländername Mecklenburg entstand in dieser Zeit aus dem slawischen Namen einer Burg (Mikilinborg) bei Wismar.

Um 1150 werden die Slawen vertrieben. Nach und nach findet eine friedliche 'Eindeutschung' durch Gründung von Bistümern und Städten statt.

Der dreißigjährige Krieg (1618 - 1648) bringt der Region Zerstörung und Leid. Die sich bekämpfenden Truppen plündern und brandschatzen. Zudem werden die Städte von der Pest heimgesucht.

Ab dem Jahre 1821 gibt es in Mecklenburg eine starke Auswanderungswelle nach Amerika. Der Grund liegt in der nicht vorhandenen industriellen Entwicklung der Region. Gleichzeitig führt eine Krise in der Agrarwirtschaft zur Verschärfung der Abwanderung.

Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten entsteht 1934 das Gau Mecklenburg. Nach dem zweiten Weltkrieg werden die verbliebenen Teile Pommerns westlich der Oder und Mecklenburg zu interner Link Mecklenburg-Vorpommern zusammengelegt.

Durch eine Verwaltungsreform in der DDR (1952) wird das Land Mecklenburg-Vorpommern in die Bezirke Schwerin, Rostock und Neubrandenburg aufgeteilt. Mit der Wiedervereinigung entsteht das Land neu und feierte 1995 sein 1000 jähriges Bestehen.